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Frederic Vasseur über die neuen Reifen von Pirelli

Neuer Reifen in Silverstone ein Erfolg? Wir verstehen den aktuellen Reifen nicht einmal.

7. Juni 2023 ab 21:56
Letzte Aktualisierung 8. Juni 2023 ab 11:11
  • Ludo van Denderen

Noch zwei Grands Prix, dann werden die Formel-1-Teams die Pirelli-Reifen mit einer veränderten Konstruktion einsetzen. Vor der endgültigen Einführung in Silverstone konnten die Teams bei zwei freien Trainings in Spanien mit den Reifen testen. Ob das wirklich nützlich war? Frederic Vasseur, der Teamchef von Ferrari, hat da so seine Zweifel.

Die 23er Autos sind schneller als ursprünglich erwartet. Berichten zufolge erzeugen die aktuellen Autos bereits so viel Abtrieb, wie Pirelli erst zum Ende der Saison erwartet hatte. Deshalb hat das italienische Unternehmen beschlossen, einen stärkeren Reifen einzuführen. Die Zusammensetzung des neuen Reifens ändert sich jedoch nicht und bleibt somit ansonsten identisch mit den aktuellen Reifen.

Urteilsvermögen ist schwierig

In der Tat haben die Teams - und damit auch Ferrari - die neuen Reifen in Barcelona kurz eingesetzt. Aber natürlich war nach dem letzten Freitag ein Grand Prix angesetzt, so dass der Test nicht allzu lange dauern konnte. Das Fazit? " Es ist nicht einfach, wenn man fünf Runden mit dem Reifen fährt", sagte Vasseur gegenüber den Medien, darunter auch GPblog. "Um ein klares Bild davon zu bekommen, haben wir tausende von Runden mit dem aktuellen Reifen gedreht und wir sind immer noch nicht in der Lage, ihn zu verstehen. Das heißt nicht, dass man keinen Speed hat, um zu verstehen, dass man nur fünf Runden fahren kann."

Es ist geplant, dass ab der nächsten Saison keine Reifenwärmer mehr verwendet werden dürfen, obwohl es im Fahrerlager bereits das Gerücht gibt, dass diese Idee bald wieder verworfen wird. Die Frage ist im Moment, ob es Pirelli gelingen wird, einen Reifen zu entwickeln, der ohne Reifenwärmer auskommt. "Hier warten wir auf das Feedback von Pirelli, das liegt viel mehr an ihnen. Wir machen diese Art von Test, wir sind auch in der Reihe, aber wir sind nicht in der Statistik", sagte Vasseur.